Urologisches Zentrum Mittelhessen aktiv bei der Welt-Kontinenz Woche mit einer Informationsveranstaltung am 20. Juni 2020 um 9.30 Uhr

Harninkontinenz – man kann was dagegen tun !!!

Allein in Deutschland leiden schätzungsweise 6-8 Millionen Menschen unter einer Harninkontinenz. Exakte Daten existieren nicht und es wird eine hohe Dunkelziffer vermutet. Man kann also von einer Volkskrankheit sprechen. Harninkontinenz ist der unwillkürliche Urinverlust in unterschiedlichen Situationen und Ausprägung bei Frauen, Männern aber auch Kindern. In unserer Gesellschaft ist die Harninkontinenz durch eine starke Tabuisierung gekennzeichnet. Das tägliche Leben ist durch die Harninkontinenz eingeschränkt und führt bei Betroffenen oft zu einer sozialen Isolation bis hin zur Depression: aus Schamgefühl werden sportliche, private und gesellschaftliche Aktivitäten und Gemeinsamkeiten vermieden. Um dieses relevante Thema aus dem Schattendasein zu befördern mit dem Ziel Betroffene zu ermutigen sich ihrem Arzt und Therapeuten anzuvertrauen findet in diesem Jahr vom 15-21. Juni 2020 die „World Continence Week“  statt - mit Informationen und weltweiten Veranstaltungen. Prof. Dr. Axel Hegele aus dem „Urologischen Zentrum Mittelhessen“ (Biedenkopf/Gladenbach) plante als Zertifizierter Berater der Deutschen Kontinenzgesellschaft am 20. Juni eine Informationsveranstaltung „Harninkontinenz – man kann was dagegen tun !“ – leider muss diese aufgrund der aktuelle Corona Situation verschoben werden. Um diese tolle Aktion trotzdem zu unterstützen und Betroffenen zu helfen wollen wir vorab mit Informationen über die verschiedenen Arten der Harninkontinenz bei Frau und Mann (welche sich oft sehr unterscheiden) aufklären. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln (Arzt, Physiotherapeut, Betroffener) wird dabei das Thema beleuchtet um Betroffenen Mut zu machen den ersten Schritt zu tun mit dem Ziel das tägliche Leben zu verbessern. 

Anstatt der Präsenzveranstaltung schrieben die Referenten Beiträge zum Thema, welche in der "Kontinenz-Woche 2020" im Hinterländer Anzeiger veröffentlicht wurden - um über dieses "verschwiegene Problem" trotz Corona aufzuklären und zu informieren.